Donnerstag, 25. August 2011


Heu ist seit 22.8. unter Dach und Fach


im 4. Anlauf...

Freitag, 19. August 2011

Heumuffin



Sieht er nicht lecker aus?
Rest vom großen Heu-Rundballen, zum Anbeißen...

Montag, 15. August 2011

Patchwork-News 15.08.11

Kurz erzählt
Der Singkreis hat ein tolles Konzert zum Märchen "Der Fischer und seine Fru" gegeben, in der Kirche läuft die traditionelle Sommerausstellung von Raimund Adamez, und die Ergebnisse der Dorferneuerung sind mit großer Anteilnahme und regem Interesse aufgenommen worden. Angesichts des täglichen Regengrau habe ich mir die Haare rot gefärbt, mein Computer hat zwischenzeitlich für ein paar Tage den Geist aufgegeben, meine Sessel haben neue Sitzkissen bekommen und aus dem Stoffreststück ist noch eine Tasche mit Poitou-Fell geworden. Auf dem Weg nach Norwegen haben meine Eltern hier kurz Station gemacht, ich bin zum ersten Mal Trecker gefahren, jetzt am Wochenende war Schützenfest mit Tanz und der Wahlkampf tritt so langsam in seine heiße Phase. Und hier noch 2 Geschichten: Warten und Baum

Tiere
Die Kühe sind rundum-untersucht worden, alle gesund und munter. Für 3 habe ich inzwischen Käufer gefunden, Daphne ist bereits abgeholt worden und kann frisches Gras fressen und sich mit einem Bullen amüsieren, Malwine soll erst noch besamt werden, verkneift es sich aber seitdem zu bullen, und Yukio ist dafür mein sicherer "Anzeiger" und zieht daher auch erst später um. Tessa und Lisa werde ich behalten, da ich hoffe, dass sich die beiden ganz gut mit Pferden und Eseln arrangieren und mit ihnen zusammen dann noch auf den Sommerweiden laufen können. Durch den permanenten Regen sind alle Weiden ziemlich vermatscht, Pferde und Esel muss ich daher meist vorzeitig umtreiben, und die Kühe sind überwiegend im größeren hinteren Teil, der trocken ist. Immerhin wächst dementsprechend genügend Gras, so dass sich das Zufüttern deutlich reduziert hat. Tessa hat die beiden "Waisen" adoptiert und alle 4 liegen meist ganz gemütlich beisammen.

Hof und Heu
Ich habe im Stall unter losen Ziegeln und Dreck ein kleines Gewölbe entdeckt, weiß jetzt aber nicht, wie ich weitermachen soll, denn was sich genau unter dem Boden befindet, lässt sich im jetzigen Zustand schlecht voraussagen. Da der Durchgang im Stallzwischenteil beim Füttern mit der Schubkarre sehr eng ist und die Mauer im letzten Winter von den Pferden ohnehin schon so beschädigt wurde, dass sie im unteren Teil gebrochen ist, wollte ich sie umschmeißen und die Bruchteile zur Ausbesserung der Hofzufahrt nutzen. Idee gut, Ausführung schlecht: Sie fiel nicht wie geplant nach innen und zerbrach, sondern in den Gang und blieb da als massiver Klotz mitten im Weg liegen, ans Füttern mit der Schubkarre war nicht mehr zu denken, also folgten einige "Klettertage". Zum Glück gelang es dann aber meinen starken Nachbarn sie kleinzukriegen..., danke. Seit Wochen warten wir auf gutes Wetter fürs Heumachen, jetzt schien es günstig, fast 4 trockene Tage, am nächsten Abend sollte gepresst werden, da machte uns der Regen einen Strich durch die Rechnung, inzwischen ist es wohl endgültig abgesoffen.

Naturschutz
In der Gemeinderatssitzung habe ich nochmal wegen der Nachpflanzungen für die 86 gefällten Hasenfleet-Bäume nachgefragt, sie verweisen auf 13 Anpflanzungen rund um den neuen Wohnmobilstellplatz, die ohnehin gepflanzt worden wären, weitere sind nicht geplant, ich finde das schon ziemlich armselig. Aber bei der nächsten Begehung wird Georg Ramm vom BUND mitgehen, als Sachverständiger, das ist zumindest mal ein Anfang, danke. Zum Herbst hin werde ich 8-10 Bäume auf der geplanten Ministreuobstwiese pflanzen und habe dazu bei meinen Recherchen sogar einen "Hadelner Sommerprinz" gefunden, dass es sogar eine Regionalsorte direkt von hier gibt, wusste ich bisher nicht. Die ungefähren Abgrenzungen sind abgesteckt und eine erste Überschlagsrechnung für Infostand und Sitzgelegenheit aufgestellt.

Nähere Infos dazu demnächst

Sonntag, 7. August 2011

Tasche genäht

Echtes Poitou-Eselfell auf der Vorderseite, Weideband mit Webstoff unterlegt als Tragegurt und Weideband mit Bandverbinder als Verschluss



Innen mit Karton verstärkt, Platz für Din A4



Unikat, kann gegen Gebot gekauft werden, kurze Mail info@patchworkhof.de

"Ravensburger Kindermalschule

Ein Einsteigerkurs für kleine Künstler. Die große Kindermalschule bietet eine Fülle von anregenden Bildbeispielen. schritt-für-Schritt-Fotos machen die Umsetzung mit Wachs-, Wasser- und Plakafarben, Bunt- und Filzstiften ganz einfach. (...)" (Jokers-Katalog 8/11)

Genügt es denn nicht, wenn sich Erwachsene durch Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum begnadeten Portrait-, Akt-, Tier-, Acryl- oder Stillebenmaler weiterbilden, Van Goghs Sonnenblumen mithilfe von Malen-nach-Zahlen nachmalen und aufgemalte Teppichmotive knüpfen? Können Kinder nicht - wie wir früher auch - wenigstens in diesem Alter einfach mal drauflosexperimentieren und malen was sie wollen? Ich glaube kaum, dass ein Kind dazu eine Anleitung braucht. Schule und Reglementierung kommen doch früh genug, und Kreativität wird eher durch das Bereitstellen von "echten Freiräumen" gefördert.

"Autofahrer wollen Prämie für Elektroauto

(...) Als denkbare Fördermöglichkeiten nannten die Umfrageteilnehmer einen staatlichen Zuschuss wie beispielsweise bei der Abwrackprämie, eine Steuerbefreiung für längere Zeit oder freies Parken in Innenstädten." (NEZ 30.7.11)

Wie wäre es denn mal, alle NICHT-Autofahrer für ihren täglich-engagierten Einsatz zu belohnen und eine Prämie für (überzeugte) Fußgänger und Radfahrer einzuführen? Schließlich hat das den besten Effekt auf Klima, Umwelt und Gesundheitssystem und unterstützt nebenbei auch noch Geringverdienende und Arbeitslose...

Mittwoch, 3. August 2011


Das zweite Sesselkissen in grün ist fertiggenäht...


...das erste bereits in Beschlag genommen.

Dienstag, 2. August 2011

Weitersagen...

Netzwerken heißt "Zusammenarbeiten", und ganz konkret geht es darum, Kräfte, Energien, Kontakte, Wissen und noch viel viel mehr zusammenzubringen und miteinander zu teilen. Gerade in der Politik ein typisches positiv besetztes Schlagwort in aller Munde. Die Realität? Viel zu oft Fehlanzeige.

Ein aktuelles Beispiel dazu kommt von Claudia Groth, 1. Vorsitzende Kinder Pflege Netzwerk e.V. (Auszüge aus ihrem Bericht bei Nischenthema)

"Zurzeit wird der Start der neuen Internetplattform „pflegen-und-leben“ in vielen Medien verkündet. Die Idee dahinter ist, dass pflegende Angehörige online Fragen und Probleme im Zusammenhang mit der häuslichen Pflege an ein geschultes Psychologenteam richten können. Im weitesten Sinne handelt es sich um ein Präventionsprojekt, um Belastungen abzumildern und Überlastungssituationen zu vermeiden (Stichwort: Gewalt in der Pflege)."

Klingt toll, doch schnell wird deutlich, hier geht es - wieder einmal - nur um die älteren Pflegebedürftigen, Kinder und Jugendliche bleiben - wie so oft - außen vor, die Eltern dazu in ihrer Hilflosigkeit allein. Wieso, weshalb, warum, wer ist hier so kurzsichtig oder an was liegt es, dass diese Gruppe schon wieder ausgeschlossen wird? Es hängt an den Zuständigkeiten und natürlich - am Geld, sprich, die Plattform wird mit Geldern aus dem Bundesaltenplan finanziert und damit..., sorry, kein Eintritt für junge Hüpfer.

"Entschuldigung, da hört bei mir als Mutter eines schwerbehinderten Kindes mit Pflegestufe 3 der Spaß auf. Die Erfahrung, zwischen allen Stühlen zu sitzen, machen Familien mit einem behinderten oder chronisch kranken Kind allzu oft. Eine Stelle verweist an die andere und fühlt sich im Zweifel erst einmal nicht zuständig. Dieses Projekt ist eines von vielen Beispielen, die zeigen, dass die betroffenen Familien sehr häufig außen vor bleiben – wegen der Zuständigkeit."

Ich kann da Claudia Groth nur zustimmen. Diese Internetplattform will eine Anlaufstelle für "Angehörige von Pflegebedürftigen" sein, und nicht für "Angehörige von Pflegebedürftigen über 50". Dazu sollte es möglich sein, dass die beteiligten Organisationen und Behörden ZUSAMMENARBEITEN, also keine "Schnittmenge" sondern eine "Vereinigungsmenge" bilden. Wenn das nicht gelingt und sich Eltern von pflegebedürftigen Kindern und Jugendlichen wie der sprichwörtlich "letzte Arsch" vorkommen, ist das ein absolutes Armutszeugnis und nicht zu entschuldigen. Gerade hier sollte man über seinen bürokratischen Schatten springen können, unabhängig von Fördergeldern und kleinkarierten Zuständigkeiten. Es ist lächerlich, so ein Angebot einzurichten, und (geschätzt) ca. 150.000 pflegende Angehörige von Kindern und Jugendlichen von vorneherein auszuschließen.

Das gibt die "saure Internetzitrone" für die Bundesfamilienministerin, die projektverantwortliche Catania und die Ombudsfrau zur Entbürokratisierung in der Pflege, Herzlichen Glückwunsch!

Dass es auch anders geht, zeigt das Kinder Pflege Netzwerk e.V., wo Netzwerken tatsächlich praktisch gelebt wird und nicht nur ein schönes Schlagwort ist. Ein Netzwerk ist natürlich nach allen Seiten offen und lebt von der Netzwerkerpower, also wer mitmachen möchte, kann sich direkt an Claudia Groth vom Kinderpflegenetzwerk wenden oder an Ina Müller-Schmoß von Nischenthema, wo man bloggend zur Verbreitung von solchen wichtigen aber oft vernachlässigten Randthemen beitragen kann.