Mittwoch, 29. Januar 2014

Jahresbericht 2013

Dieses Jahr habe ich gelernt, wie nahe Leben und Tod, Aufbau und Zerstörung zusammenliegen können, die Kreisläufe und Rhythmen der Natur sind klarer und deutlicher zu erkennen als noch vor einigen Jahren, und ich merke, wie ich mich leichter in diese Vorgänge einfügen und meinen kleinen Teil zu diesem wechselseitigen Geben und Nehmen beitragen kann. Ich bin geduldiger und ausdauernder und insgesamt ausgeglichener geworden. Die Arbeit hier auf dem Hof geht inzwischen leichter von der Hand und die Tiere sind meine große Freude - meistens ;-)))

Tiere

Auch dieses Jahr war Wierna wieder trächtig, leider war die Geburt sehr schwierig und das kleine Fohlenmädchen kam tot zur Welt. Wierna erholte sich jedoch erstaunlich schnell. Bereits im Januar kamen die ersten Küken, und das ging fast den ganzen Frühling und Sommer so weiter, überlebt haben davon allerdings nur 4. Zur Weidesaison kamen 2 Ponys vom Nachbarn als Sommergäste dazu und freundeten sich völlig unkompliziert mit meinen Pferden und Eseln an. Der kleine Hengst Peter sollte verkauft werden, doch die Suche nach einem schönen neuen Zuhause gestaltete sich schwieriger als gedacht und so ist er immer noch hier. Inzwischen haben wir aber voraussichtlich ein tolles Plätzchen für ihn und seine Mutter gefunden, sie stehen schon in den Startlöchern.

Im Sommer konnte meine jüngste Hündin Tonia nicht mehr laufen, Röntgenaufnahmen zeigten, dass bereits beide Hüften und die untere Wirbelsäule total verknöchert waren, so dass sie leider eingeschläfert werden musste. Ich habe mir verschiedene Schafrassen angeschaut und mit meinem Nachbarn zusammen die Weide an der Streuobstwiese schafgerecht eingezäunt. Inzwischen sind 5 Guteschafe, eine vom Aussterben bedrohte Rasse aus Schweden, hier eingezogen.

Streuobstwiese, Weiden

Endlich, die Streuobstwiese bekam ihren Unterstand dank tatkräftiger Sommer-Unterstützung von meiner Schwester und meinem Schwager. So konnte in diesem Jahr das Sommerforum mit kleinem Fest und Grillen ohne den besorgten Blick zum Himmel stattfinden und auch das Fest mit Nachbarn und Dorfaktiven blieb trocken (zumindest von oben). Da die Beweidung zukünftig von Schafen übernommen wird, wurde im Spätsommer damit begonnen, statt der bisherigen Weidebänder, die für die Pferde und Esel ausreichend waren, eine ordentliche Schafeinzäunung zu bauen. (s.o.) Auf der 4. Weide, die die Allee verlängern soll, wurden u.a. auch ein paar Exoten wie Trompeten- und Mammutbaum gepflanzt. Die Obstbäume haben sich gut entwickelt, es gab 2 Äpfel, Wetten zur Ernte 2014 werden noch angenommen...

Rund um den Hof

Da besonders die Heuweiden im letzten Jahr viel zu nass waren, so dass teilweise die Maschinen gar nicht mehr dort fahren konnten, wurden rundum die Gräben ordentlich ausgebaggert. Das Wasser kann nun wieder zügig abfließen und die Weiden sind trocken und befahrbar. Und weil auch das Wetter mitspielte, gab es dieses Jahr wieder mal richtig gutes, trockenes und duftendes Heu. Für meinen kleinen Neffen, der mit seiner Familie im Sommer zu Besuch da war, baute ich einen kleinen Sandkasten, die Dachflächen wurden mit großem Neffen und Schwester in einer Gemeinschaftsaktion bemalt.

Da sich die Zwischendecke im Gästezimmer gelöst hatte und der Fußboden schon ganz abschüssig war, wurde alles ordentlich renoviert, also Decke, Dämmung, Boden und Elektrik. Fehlt nur noch ein neues Fenster, die Planungen laufen. Sturm Xaver richtete Ende des Jahres Schäden an Dach, Schuppen und Weideunterstand an, die im neuen Jahr behoben werden müssen.

Oberndorf

Die Schule ist auch weiterhin von akuter Schließung bedroht, ein Einlenken der Samtgemeinde ist leider nicht in Sicht. Es gab daher auch in diesem Jahr zahlreiche Aktivitäten zur Rettung. Highlights waren dabei ein in Eigenregie auf die Beine gestelltes Ganztagsangebot mit Mittagessen und verschiedenen Projektgruppen und die energetische Sanierung und Dämmung zu einer "Eisbärenschule" in einer Gemeinschaftsaktion. Unser Dorfgemeinschaftshaus wurde jedenfalls bereits erfolgreich gerettet: in der neuen "Kombüse" gibt es neben den kulinarischen Spezialitäten ein buntes kulturelles Angebot, zu dem jeder etwas beitragen kann, also eine echte Bürgergaststätte, die sich zu einem Kleinod in dieser Region entwickelt.

Auf dem Energieforum in Lüneburg haben wir von unseren Erfahrungen mit Bürgerbeteiligung, Genossenschaft und den Projekten, die im Rahmen der Dorferneuerung entstanden sind, berichtet. Inzwischen ist auch die ostewert ag gegründet und kann demnächst loslegen. Ein neues Architekturprojekt hat im Rahmen eines Seminars der Uni Oldenburg eine Gruppe junger Studenten auf Oberndorf losgelassen, die aus ihrer Perspektive ganz neue Ideen für unser Dorf entwickelten. Inzwischen war die Abschlusspräsentation, und wir hoffen natürlich, dass sich das ein oder andere umsetzen und verwirklichen lässt.

Ausblick 2014 (und länger)

Das Gästezimmer wird noch fertig renoviert und kann dann voraussichtlich zum Sommer hin genutzt werden. Auf der Streuobstwiese könnte ein kleiner Biergartentreff eingerichtet werden. Vielleicht lässt sich die Schafhaltung ausbauen und/oder weitere Tierarten, die vom Aussterben bedroht sind, finden hier ein Zuhause. Sicher werde ich mich auch weiterhin für ein lebendiges Oberndorf einsetzen und im Forum und einzelnen Projekten aktiv mitarbeiten.


Sonntag, 19. Januar 2014

Mein Leben in Songs

Hallo Heiko, ich nehme dein Stöckchen auf und versuch´s auch mal...
Anregung dazu siehe http://blindpr.com/2013/12/22/musik-mein-leben-in-25-songs/

Ja die Liebe hat bunte Flügel: war das Lieblingslied meiner Mutter, und so begann meine Einführung in die Musik, ich hörte es quasi schon im Mutterleib, denn sie sang es mit großer Begeisterung, natürlich auch noch später.

Bolle reiste jüngst zu Pfingsten: damit setzte mein Vater einen neuen Akzent im Vorschulalter, ich liebte es und sang es jedem vor, ob er es hören wollte oder nicht.

Ene Besuch im Zoo: ein echter Gassenhauer aus meiner Kindergartenzeit, ich konnte die Single stundenlang anhören und dazu tanzen, wie meine Eltern das ausgehalten haben, frage ich mich heute noch.

Peter Schilling: war in der Grundschule mein Favorit, besonders Die Wüste lebt fand ich schon damals beeindruckend. Mit einem Kassettenrekorder saß ich vor dem Fernseher und nahm Major Tom auf und war ganz begeistert als er damit sogar gegen Nena gewann.

Georg Kreisler: faszinierte mich auf einer kleinen Singleplatte meiner Eltern mit A bidla buh, schon bald konnte ich den Text auswendig, auch Tauben vergiften fand ich gruselig-schön.

Life is life: ich war 13, das erste Mal geflogen, das erste Mal mit meiner Familie auf Mallorca im typischen Strandurlaub mit Mr. Charming als Animateur, erste Flirtversuche, warme Sommerabende mit Disco und diesem Hit.

Dirty Dancing: erinnert mich an die Tanzstundenzeit, wo wir Mädchen von einem Tanzass wie Patrick Swayze träumten, während uns die unbeholfenen Jungs auf den Füßen herumtrampelten. Einer brachte mich in arge Verlegenheit, als er sich in mich verliebte, ich ihn aus lauter Panik schroff zurückwies und er souverän mit "She´s like the wind" konterte - eins zu null für ihn.

Comedian Harmonists: waren schon lange vor dem Film dank einer Langspielplatte bekannt, später ging ich mit meiner Familie oft zu Konzerten der Tailed Comedians und brachte mir mühsam die Gitarrengriffe zu Mein kleiner grüner Kaktus bei.

Tschaikowskys Blumenwalzer: war eins der ersten Stücke, die ich im großen Schulorchester mitspielte, und wir Klarinetten schwitzten bei den teilweise rasanten Läufen Blut und Wasser.

Beethovens 1. Klavierkonzert: spielten wir etwas später bei einem Abschlusskonzert vor den Ferien und passend dazu ging ein deftig-heftiges Sommergewitter hernieder - gigantisch.

Let´s talk about sex baby: Abschlussfahrt vor dem Abi, Toskana, heiß und sonnig, und mein Schwarm und ich hörten immer wieder dieses Lied, sehr bedeutungsvoll. War aber dann doch eher ein großes Missverständnis, zum Glück sind diese Zeiten vorbei.

Ravels Bolero: lief am Abend bevor wir meine Katze einschläfern lassen mussten, die mich über meine ganze Schulzeit hinweg begleitet hatte und kurz nach meinem Auszug von Zuhause schlimme Nierenprobleme bekam.

Heal the world: erinnert mich an meine erste eigene Unterkunft während meiner Ausbildung direkt nach der Schule. Ich war bei einer sehr netten Familie im obersten Stockwerk untergebracht und direkt unter mir wohnte der etwas ältere Sohn, ein absoluter Michael-Jackson-Fan, und dieses Lied lief recht oft.

Rocky horror picture show: lernte ich während meiner ersten Semester in Kassel kennen, als ich beim Unikino mithalf und im Sommer regelmäßig dieser Film gezeigt wurde. Wer verkleidet kam, hatte freien Eintritt bei der anschließenden Fete. Die Reinigung des Hörsaals von Reis, Klopapier etc. dauerte immer etwas länger.

Ein Käfig voller Narren: begleitete mich während meines Studiums in Berlin. Damals war der Eintrittspreis an der Abendkasse für Studenten supergünstig, meist bekam man sogar einen Platz in der 1. oder 2. Reihe.

Dixiland-Jazz
: kenne ich seit meiner Kindheit dank meines Jazzer-Onkels, der mit seiner Band auf Kerbumzügen und zu allen Geburtstagen und Festen spielt. Besonders gern höre ich Wildcatblues und Petit Fleur, seine Klassiker, die er wahrscheinlich sogar im Schlaf spielen kann.

Franz. chansons: entdeckte ich während meiner Studienzeit. Während eines Besuchs bei meiner Freundin hörte ich Je ne regrette rien, später bekam ich eine Doppel-CD geschenkt und trällerte unterwegs Je chante.

Beatles: begleiteten mich schon sehr früh und immer wieder, meine Schwester und ich lernten auf den Treppenstufen zum Haus meiner Oma Close your eyes auswendig, mit unserer Englischlehrerin in der Mittelstufe sangen wir Yesterday, etwas später mit dem Musiklehrer Michelle, und kurz nach der Schule dachte ich bei I wanna hold your hand an meine große Liebe zurück. Und heute mag ich am liebsten I´ll follow the sun und Do you want to know a secret.

Sicher gibt es noch viele viele andere schöne Lieder und interessante Sänger und Bands, die mich geprägt haben und auch heute noch Bedeutung für mich haben, aber für einen ersten Überblick soll das genügen.

Dienstag, 14. Januar 2014

Die Schafe sind da


seit 12.1. 2014 gibt es hier neue Mitbewohner:
5 Guteschafe, eine vom Aussterben bedrohte Rasse aus Schweden

die beiden Älteren sind 2 und 3 Jahre

 Rechts das Leitschaf

Die Jüngeren sind Lämmer vom Frühjahr 2013



Freitag, 10. Januar 2014

abstrakte Zeichnungen, Bleistift und Farbe




Donnerstag, 9. Januar 2014

Zeichnungen, Bleistift und Farbe