Patchwork-News 04.05.13
Kurz erzählt
Diesmal hat es deutlich länger gedauert, die letzten News von hier gabs im Oktober. Kurz danach kamen die Tiere auf die Hofweide, und jetzt gerade stehen wir schon vor der neuen Weidesaison. Dieses Jahr sind wir jedoch recht spät, auf den Sommerweiden beginnt gerade erst das Gras zu wachsen, also noch ein bisschen Geduld. Rechtzeitig zu Weihnachten hatte ich wieder einen Hofkalender für 2013 zusammengestellt und "Splitterglanz", ein kleines Heft mit Geschichten. Immer wenn noch Zeit ist, wird gemalt, gezeichnet und Collagen geklebt.
Tiere
Felix
und Astrid haben ein neues Zuhause gefunden. Kurz vor Weihnachten
sind sie umgezogen, inzwischen hat sich Astrid weiter Richtung
Schleswig-Holstein verabschiedet und Felix ist problemlos von seiner
neuen Besitzerin eingeritten worden, er soll mal Kinderpony für den
kleinen Sohn werden. Als es Mitte Januar so richtig kalt war, habe
ich einen Igel gefunden und ihm im Schuppen eine geschützte
Strohecke eingerichtet. Im Februar kam eine der Junghennen mit 4
Küken an, die aber nicht lange überlebten. Einer der Junghähne
wurde im Kampf mit einem Rivalen schwer verletzt, ich päppelte ihn
dann separat im Stall wieder auf, doch kurz danach lag er morgens tot
im Stall. Auch 2 Eulen fand ich tot auf dem Dachboden, die eisige
Kälte zwischendurch war zu heftig. Inzwischen hat ein Junghahn ein
neues Zuhause bei meinem Nachbarn gefunden, wo er eine Schar
Junghennen für sich hat. Da es immer noch zuviele Hähne sind,
werden einige jetzt auch geschlachtet. Im April habe ich mir auf
einem Hof Skudden angeschaut, kleine Schafe etwas größer als Hunde,
auch eine vom Aussterben bedrohte Rasse, und möglicherweise Bewohner
für die kleine Streuobstwiesenweide.
Hof
und Weiden
Zum
Geburtstag bekam ich einen weiteren Apfelbaum, der inzwischen auf der
Streuobstwiese steht und gut angewachsen ist. Ein Querbalken im Stall
hatte sich aus der Verankerung in der Wand gelöst, dank
nachbarschaftlicher Hilfe konnte er wieder in Ordnung gebracht
werden, bevor die Tiere zum Winter an den Hof kamen. Da es so kalt
war, musste ich im Februar nochmal Pellets nachbestellen. Damit die
Chancen auf trockenes Heu in diesem Jahr etwas besser sind, habe ich
die Gräben ausbaggern und neue Rohre zum Abfließen legen lassen.
Nun sind die Heuweiden schon deutlich trockener, so dass auch die
Maschinen wieder fahren können. Vorher mussten auch noch einige Äste
abgesägt und kleinere Bäume an den Ufern herausgenommen werden.
Auch eine alte Birke wurde gefällt, weil sie bereits gefährlich
schief stand und ihr Stamm teilweise gespalten war. Das tut mir als
"Stadtmensch" natürlich immer noch in der Seele weh, aber
es war nötig. An der Fensterbank wachsen bereits Zucchini-,
Tomaten-, Gurkenpflanzen u.ä. und warten darauf, demnächst in den
Garten umzuziehen. Von meinem Nachbarn habe ich einen jungen Baum
bekommen, der jetzt in Verlängerung der Allee wächst, und einige
junge Fliedertriebe, die vorerst in Eimern wachsen, damit sie vor den
sehr aktiven Mäusen und Kaninchen geschützt sind bis sie größer
und widerstandsfähiger sind.
Oberndorf
Unsere
Schule soll nächstes Jahr geschlossen werden, und natürlich setzen
wir Himmel und Hölle in Bewegung, um das noch zu verhindern, also
Treffen, Texte und Bettelbriefe schreiben, Kontakte mit allen
möglichen Politikern u.ä., Bürgerbegehren, Unterschriften sammeln,
Alternativen mit unserer Investorengruppe entwickeln, Gespräche im
Gemeinderat, Demo, etc. etc. soviel Bürgerengagement, das hier
leichtfertig mit Füßen getreten wird, wirklich unglaublich. Aber
wir lassen uns trotzdem nicht entmutigen, jetzt erst recht! Es gab
auch wieder eine Dorfwerkstatt, und unser erstes Projekt aus der
letzten Dorfwerkstatt, die Bürgergenossenschaft, ist inzwischen
bereits 1 Jahr aktiv und kann erste kleine Gewinne aus den 3
Photovoltaikanlagen vermelden.
Alles
weitere demnächst.
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