Sonntag, 14. Juli 2013

Patchwork-News 14.07.13

Kurz erzählt
Endlich richtig Sommer, das Heu ist fertig (s.u.) und die Sonne legt sich auch weiterhin mächtig ins Zeug, um die beiden verregneten Sommer davor wiedergutzumachen. Im Bad und Keller waren einige kleinere Reparaturen nötig, in einem der Räume musste die Zwischendecke entfernt werden, weil sich in dem Zwischenraum zum Dachboden massiv Ratten häuslich eingerichtet hatten. Demnächst folgt noch der Fußboden, der sich durch den Moorboden unterschiedlich abgesetzt hat und in seiner Unterkonstruktion nicht mehr in Ordnung ist. Ich habe mal wieder eine Steinfigur fertig und natürlich Zeichnungen, Collagen und Bilder.

Tiere
Die Hennen sind dieses Jahr sehr brutfreudig und überraschten mich mit 3, 5, 9 und 2 Küken, und z.Z. sitzen 2 gemeinsam auf ihren Eiern. Wierna war doch nochmal trächtig, leider war es eine sehr schwere Geburt und das kleine Fohlenmädchen kam tot zur Welt. Wenigstens überlebte die Mutter und erholte sich dann erstaunlich schnell von den Strapazen. Erst Ende Mai, gut 4 Wochen später als sonst, konnten die Tiere auf die Sommerweiden. Kurz danach kamen noch 2 Sommergäste dazu, die beiden Shettystuten eines Nachbarn, die sich nach kurzer Eingewöhnungszeit auf Extraweiden zu meinen dazugesellten. Für Peter war eine Interessentin da, ein junges Mädchen, die ihn sofort auf der Stelle mitnehmen wollte, was ich grundsätzlich nicht mache, und sich anschließend nicht mehr meldete, schade. Also warten wir weiterhin auf einen Käufer, der ihn fördern und ihm was beibringen kann. Zum Glück eilt es ja nicht.

Hof und Weiden
Vor Beginn der Weidesaison, mussten wie immer die Weiden in Ordnung gebracht werden, neue Pfähle gesetzt und Weideband ausgebessert werden. Besonders die Weiden, wo die Gräben ausgebaggert worden waren, hatten einige Pfähle eingebüßt, und das Band war im Vorfeld komplett abgewickelt worden. Auf der Allee sind wieder Bäume gepflanzt worden, auch ein paar "Exoten" wie Magnolie, Trompeten- und Mammutbaum, mal sehn wie sie sich hier im kalten, nassen Norden einleben. Auf der Streuobstwiese steht jetzt noch ein großer Birkenbaum, der beim Baggern seine Wurzeln teilweise freigelegt bekam und daher dort keinen Halt mehr fand und umziehen musste. Ob er am neuen Standort nochmal anwächst ist fraglich, er ist eigentlich schon zu groß und bisher hat er auch noch keine neuen Blätter. Der kleine Gingko allerdings - noch einer von der Exotengruppe - fühlt sich ganz wohl an seinem sonnigen Plätzchen und auch die Obstbäume sind ausgetrieben und sehen gesund und kräftig aus. Inzwischen ist auch ein Carport als Unterstand besorgt, das demnächst aufgebaut werden soll. Und die beste Nachricht: Das Heu für den Winter ist bereits unter Dach und Fach und anders als die beiden letzten Jahre wundervoll trocken und duftend, da wir 4 Tage knalleheißen Sonnenschein hatten und sich kein Wölkchen am Himmel zeigte.

Oberndorf
Das Bürgerbegehren ist mit über 3000 Unterschriften abgegeben (das entspricht einem Drittel der Wahlberechtigten in der Samtgemeinde) und jetzt warten wir, ob es zu einem Bürgerentscheid kommt. Eine junge Frau schreibt eine Semesterarbeit über Bürgerbeteiligung und Mitgestaltung und hat dazu zahlreiche Oberndorfer befragt (auch mich). Aus der Investorengruppe hat sich jetzt die Ostewert AG gegründet, die sich mit nachhaltigen Wirtschaftsprojekten für den Ort starkmacht und hoffentlich auch das Bürgerschulmodell mit ppp-Strukturen umsetzen kann. Wenn alles klappt, startet im Herbst eine Studentengruppe mit einem Kurs zur Innenentwicklung des Dorfkerns - ich bin schon sehr gespannt, was die jungen Leute an architektonischen Ideen und Visionen erarbeiten. Und der neue Parkplatz, der die Autos vom Kirchplatz verbannen soll, ist fertig und vom Gemeinderat abgenommen.

Alles weitere demnächst.

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