Dienstag, 22. Juli 2008

Schule für Wirtschaftskrieg (Radioinfo)

In Paris gibt es eine Schule für Wirtschaftskrieg, ist das nicht absurd? Und die Idee, die allen Ernstes dahinter stecken soll ist, dass damit der richtige Krieg verhindert werden kann.

Sollte es nicht lieber eine Schule für Wirtschaftsfrieden geben, wo man lernt zu kooperieren, fair zu handeln und zu verhandeln und seinen Geschäftspartnern mit Respekt zu begegnen und nicht nur daran zu arbeiten, wie man ihn am besten über den Tisch ziehen kann? Muss ich immer die miesen Tricks und dunklen Winkelstrategien übernehmen, um anerkannt zu werden und mitmachen zu können? Eine Auge-um-Auge-Zahn-um-Zahn-Mentalität kann doch nicht allen Ernstes als Zukunftsbild propagiert werden.

Ich möchte eine Friedensschule gründen, wo genau diese Problematik thematisiert wird. Wie kann Frieden wachsen inmitten einer weitverbreiteten Kriegsmentalität in sehr vielen Lebensbereichen. Was kann man dem entgegensetzen, ohne sich auf die gleiche Ebene zu begeben, wie Alternativen aufzeigen, ohne sich in "Grabenkämpfen" zu verlieren. Ich habe den Eindruck, dass auch viele Organisationen, die durchaus gute Ideen haben und sich für tolle und wichtige Projekte einsetzen, oft leider genauso die Strategien ihrer "Gegner" übernehmen, kämpfen, schlechtmachen, anklagen, fordern, zunehmend auch Gewalt anwenden und rein von den Mitteln her betrachtet keinen Deut besser sind.

Wie Alternativen aussehen könnten und wie sich das praktisch umsetzen lässt, könnte man in so einer Friedensschule gemeinsam erarbeiten. Vielleicht finden sich ja noch Interessenten, dann könnten wir dieses Projekt gemeinsam aufbauen. Mal sehn obs klappt.

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