Schulschließung Oberndorf - nicht nachvollziehbar
Ein
guter Unternehmer zeichnet sich dadurch aus, dass er die Fähigkeiten
und Kompetenzen seiner Mitarbeiter kennt und gewinnbringend einsetzt.
Mit ein wenig Weitsicht hätte sich die Samtgemeinde am Dobrock zur
Modellregion entwickeln können, diese Chance ist jedoch vertan
worden. Bürger sind lebende Resourcen, die man verschwenden oder
sinnvoll nutzen kann, und wer zu blöd ist, dieses hier in
überproportionalem Maß vorhandene Potential zu erkennen, darf sich
nicht wundern, wenn er vom Zug innovativer und wegweisender
Zukunftsprojekte überrollt wird.
Mit dem
"Nein" zur Verschiebung der Schulschließung haben die
Ratsmitglieder nicht nur sehr kurzsichtig und unbedacht entschieden,
sie haben auch mitten ins Wespennest gestochen. Oder glaubt irgendwer
ernsthaft, dass sich die Bürger aus dem "gallischen Oberndorf"
damit abfinden werden? Die Schule wird jetzt geschlossen, da kommt
auch jedes Gerichtsurteil zu spät, doch unsere Kinder und
Jugendlichen lassen wir nicht im Stich, sie stehen für uns an erster
Stelle.
In einem
älteren Film heißt es: "Manchmal stellt sich das Schlimmste
was man sich vorstellen kann, plötzlich als das beste heraus",
daher wird vielleicht auch diese rabenschwarze Fehlentscheidung im
Nachhinein ihr Gutes haben. Fest steht schon jetzt, wir müssen in
Zukunft nicht mehr unendlich viel Energie in zermürbende
Diskussionen und formaljuristische Spitzfindigkeiten mit Betonköpfen
stecken - dass sie diesen Titel verdienen, haben sie zweifelsfrei mit
ihrer Engstirnigkeit und Unflexibilität bewiesen - sondern können
weiter an einer lebendigen und zukunftsfähigen Region arbeiten.
Bereits
seit 2011 setzen wir im Rahmen der Dorferneuerung unseren "Masterpan"
um: Strukturen schaffen, die unabhängig von politischen
Entscheidungen, Veränderungen und chronisch leerer Haushaltskassen
funktionieren, und wir haben seitdem schon sehr viel mehr auf die
Beine gestellt als eine Samtgemeinde, für die ein ausgeglichener
Haushalt - notfalls auch ohne Kinder und junge Familien und in
ausgestorbenen Dörfern - die einzige Zukunftsvision ist.
"Jeder
Narr kann eine Scheune abbrennen, eine zu bauen, ist schon eine ganz
andere Sache" Die "kommunale Selbstverwaltung" hat uns
die Schule abgefackelt, wir machen mit allen Kräften weiter und
bauen das Dorf der Zukunft für die kommenden Generationen auf -
jetzt erst recht!
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