Mit Anfang 20 gab es in meinem Leben einen Haufen Leute, die mir gerne und umfassend ihre Probleme und Schwierigkeiten erzählten. Ob es daran lag, dass ich so vertrauensselig wirkte oder weil ich jung, naiv und unerfahren war, kann ich nicht beurteilen. Ich konnte ihnen zwar nicht helfen, vertraute jedoch darauf, dass sie wieder auf die Beine kommen würden und hörte daher nur zu. Leider besteht zu keinem einzigen mehr Kontakt. Probleme sind demnach keine gute Ausgangsbasis für Freundschaften.
Heute, über 10 Jahre später, muss ich mich umgekehrt mit Leuten rumschlagen, die mein Leben verbessern wollen, weil sie ihr eigenes nicht auf die Reihe bekommen. Ich weiß jedoch, dass das unmöglich und vor allem unfair ist, und ich bin nicht mehr bereit, andere darüber bestimmen zu lassen, nur damit sie sich besser oder als Retter fühlen können. Das ist nämlich auch keine gute Ausgangsbasis für eine Freundschaft.
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