Montag, 6. September 2010

Fundstück der Woche 2
(ich sortiere gerade alte Zeitungen aus...)


Von Null auf 25.000: Die Hühner kommen
Vor einem knappen Jahr legte Landwirt Eckhardt Jaeger den Grundstock für seine neue Existenz - jetzt legen rund 25.000 "Arbeiterinnen" ihre Eier auf dem größten Areal für freilaufendes Geflügel im Cuxland. Noch läuft die Schonzeit für das Federvieh, das vor wenigen Tagen seine Produktionsstätte bezogen hat. Spätestens im September beginnt der Alltag. Dann sollen hier täglich gut 20.000 Eier vom Band laufen.
(NEZ 28.8.2010)

Ahnt der Käufer von Freilandeiern, dass so die Realität von "glücklichen Hühnern" aussieht? Weiß er, dass sie 12-14 Monate Eier legen, anschließend geschlachtet werden und erst dann ihr Stall für die nächste "Hühnergeneration" saubergemacht wird? Ist allein der errechnete Lebensraum pro Huhn von "stolzen" 4 m² und die Freilauffläche ein ausreichendes Indiz für artgerechte Tierhaltung? Schaufeln sich die Landwirte mit solchen Großbetrieben nicht ihr eigenes Grab, weil die Massenproduktion von Eiern wie derzeit bei Milch die Preise verdirbt? Ist es da nicht sinnvoller die Eier beim Nachbarn zu kaufen, der sie zwar konventionell und im Stall hält, dafür aber einige Jahre und in artgemäßen Familienkleingruppen von max 20 Tieren? Dürfen wir anderen Lebewesen tatsächlich so ein Gefangenen- und Sklavenleben zumuten?

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