Patchwork-News 20.06.11
Kurz erzählt
Mein Rad ist generalüberholt, hat eine neue Kette bekommen und fährt einwandfrei. Ich habe die Seidenmalerei entdeckt und bin eifrig am herumexperimentieren. Mit einem Nachbarn habe ich mich vorsorglich mit neuen Pfählen eingedeckt, man weiß ja nie, danke. Im Garten sind noch 3 neue Bäume, u.a. die Elsbeere (Baum des Jahres) dazugekommen, und auf der 4. Weide zur Alleeverlängerung verschiedene Sorten Weiden. Der Übergang der Gemüsepflanzen von der Fensterbank in den Garten ist nicht besonders erfolgreich verlaufen, die Ernte wird daher vermutlich etwas dürftig, aber dafür hat jetzt auch noch der 5. junge Apfelbaum ausgetrieben.
Tiere
Die Kühe sind am Hof - immer noch - dank zusätzlichem Draht, einigen neuen Zwischenpfählen und des neuen Weidegerätes mit "Starkstrom" bleiben jetzt auch alle drin. Gras wächst nur spärlich nach, daher gibt es weiterhin Silagepacken und Heu von den Nachbarn, danke. Immerhin haben sie bei den teilweise recht heftigen Regenschauern jetzt die beiden Ställe für sich und "familienweise" ganz gerecht aufgeteilt - Daphne mit ihren beiden Malwine und Yukio im großen, Tessa mit ihrer Lisa im kleinen Stall. Pferde und Esel genießen auf der anderen Seite die Sommerweiden, umhüten ist völlig komplikationslos, und sie bleiben auch brav in der Weide, auch wenn mal versehentlich kein Strom fließt...
Umweltschutz und Dorfwerkstatt
Ich habe bei den Grünen angefragt, ob ich nicht mitmachen kann, da ich es nicht sehr ergiebig finde, von den "hinteren Plätzen" in der Einwohnerfragestunde ständig irgendwelche Vorschläge zu machen und Ideen einzubringen, die dann nicht mal weiter diskutiert, geschweige denn unterstützt werden. Obwohl ich eigentlich keinen großen Sinn darin sehe, auf Demos oder Mahnwachen rumzustehen und "Nein" zu sagen, war ich jetzt doch ein paarmal zur Mahnwache gegen Atomkraft in Cadenberge - alles andere wie Ökostrom beziehen, Strom sparen, Artikel schreiben u.ä. habe ich schließlich schon gemacht. Dort habe ich vom Umwelttreff Cuxhaven erfahren, da musste ich natürlich dann auch mal vorbeischauen, könnte spannend werden, gutes Zusammenarbeiten. Die Dorfwerkstatt war der Renner, hat hier eine ganze Menge in Bewegung gesetzt, ein persönlicher Bericht dazu ist schon im Netz und ich kann nur hoffen, dass wir Strukturen schaffen können, die dieses Engagement tatsächlich bündeln und verstärken und nicht wieder ins Leere laufen lassen. Die bisherigen Ergebnisse und einige bereits angefangenen Projekte werden am 6.7.11 um 19 Uhr im Gasthaus Henning vorgestellt, ich bin selbst schon sehr gespannt.
Streuobstwiese
Eine Frau vom Straßenbauamt Stade, die Ausgleichsflächen für die Umgehungsstraße Cadenberge sucht, hat sich die Flächen angeschaut und gleich verplant. Ich hatte den Eindruck, ihre Pläne sind ein mindestens ebenso großer Eingriff in die bestehenden Verhältnisse wie der Bau einer Straße, denn für die jetzigen Bewohner wäre es vermutlich wie die Sintflut, wenn die Flächen unter Wasser gesetzt werden, in der vagen Hoffnung, dass sich dann ein paar Feuchtwiesen- und Moorvögel dort niederlassen. Ich frage mich, mit welchem Recht, maßen wir uns an zu bestimmen, wer hier leben darf und wer nicht. Ich hatte eigentlich eher gedacht, dass man die Natur in ihrer weiteren Entwicklung behutsam unterstützt, aber ihr nicht schon wieder irgendeinen menschlichen Plan überstülpt. Da die Eigentümerin derzeit jedoch ohnehin nicht verkaufen will und mich ihr Sohn massiv zusammengestaucht hat, plane ich jetzt erstmal eine Ministreuobstwiese auf einem halben Hektar meiner eigenen Heuweiden.
Nähere Infos dazu demnächst
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