Freitag, 28. Mai 2010

Fundsachen und Fragen:
(NEZ 22.05. 2010)

"Solidarität zum Anheften
Oldenburgerin vertreibt gelbe Schleifen als Symbol für Verbundenheit mit deutschen Soldaten"

Kann so Frieden entstehen?
Kann ich solidarisch mit Menschen sein, die freiwillig in den Krieg ziehen und dort möglicherweise Menschen töten?

"Mittlerweile ist soviel zu tun, dass Familie und Freunde ihr helfen müssen. "Die Bestellungen gehen in die Tausende." (...)

Ist es ein Zeichen von Solidarität, wenn ich damit eigentlich nur einer Unternehmerin zu mehr Umsatz verhelfe?

"Demokratie verlangt Opfer", meint einer (auf Facebook, IW) "das mindeste, was man tun kann, ist moralisch unterstützen." Mit einer gelben Schleife.

Ist das tragen einer gelben Schleife eine moralische Unterstützung?
Möchte ich die Arbeit von Soldaten moralisch unterstützen?
Ist diese Arbeit ein nötiger Schritt auf dem Weg zu mehr Frieden und Verständnis?

Auf einer anderen Seite ein Foto: Köhler lachend mit einer Gruppe junger Soldaten

"Köhlers Blitzbesuch in Afghanistan
Bei einem zweistündigen Überraschungsbesuch in Afghanistan hat Bundespräsident Horst Köhler gestern den deutschen Truppen den Rücken gestärkt. Er zolle den Soldaten und Aufbauhelfern seinen "tiefsten Respekt" (...)

Respekt vor was? Vor der Uniform? Vor "Zivildienstverweigerern"? Vor jungen Leuten, die lieber zur Waffe als zum Nachttopf greifen?

Die Soldaten kritisierten in den Gesprächen mit dem Präsidenten mangelnden Rückhalt aus der Heimat (...)

Obwohl sich die Deutschen massenweise gelbe Schleifen anheften?

Mittwoch, 26. Mai 2010


Sommersaison, endlich


Seit 17.5. ist die Bande auf den Sommerweiden und genießt es, sich endlich wieder selbst Futter suchen zu können, und statt trockenes Heu gibts jetzt frisches grünes Gras!


Montag, 24. Mai 2010

Patchwork-News 24.05.10

Kurz erzählt
Die Sommersaison hat begonnen - endlich! Letzten Montag habe ich mit Unterstützung einer Hospitantin und meinem Nachbarn die Großen auf die andere Seite zur Sommerweide gehütet, danke Jenny und Christian. In Oederquart haben wir mit dem Shantychor vor einem Publikum gesungen, das leider herzlich wenig mit unserer Musik anfangen konnten, na ja, uns hats trotzdem Spaß gemacht und anschließend gabs zumindest Gage, Kaffee und Kuchen. Neue Texte gibts auch wieder zu lesen (Projektvorstellung FutureChallenges, Hier habt ihr euren Chefsessel) und versicherungstechnisch bin ich jetzt auch offiziell Landwirtin.

Tiere
Wie gesagt, die Herde ist im Sommerquartier und genießt frisches Gras, selbstbestimmte Futterzeiten, viel Platz, Luft und (manchmal) Sonne. Dazu mussten die Weiden entsprechend vorbereitet werden: Mit meinem Nachbarn war ich Pfähle holen, bin leider über den Tisch gezogen worden und habe alte vom letzten Jahr bekommen, als Ausgleich gabs immerhin noch welche gratis dazu. Bei den neuen Weiden musste der Draht abgewickelt, alte Pfähle ausgetauscht und Weidebänder gezogen werden. Die alten Weiden mussten kontrolliert und ausgebessert werden. Im oberen Teil wurde die Allee weitergeführt und die Weide unterteilt, d.h. also 2 komplett neue Pfahlreihen rechts und links und probeweise Pflanzungen mit Stecklingen von Bäumen, die auch im unteren Alleeteil wachsen, da sie an den Standort feuchter Moorboden gut angepasst sind. Und es war schon ein Interessent für Achim hier, aber der darf natürlich frühestens zum Herbst hin seine Familie verlassen und in die große weite Welt hinausziehen...

Hof
In einer großen Entrümpelungsaktion ist nochmal eine ganze Menge von dem, was von der Vorbesitzerin noch so im Haus, Stall und auf dem Dachboden stand rausgeflogen, u.a. Geschirrspüler, alte Öfen und eine echte "Monstergefriertruhe", die in der Vorratskammer regelrecht eingemauert war und dementsprechend zersägt werden musste: endlich wieder Luft und Platz, fantastisch. Vorher hatte ich in 3 Zimmern den Teppich rausgerissen, wobei 2x ein recht hübscher rötlicher Dielenboden und Betonboden zutage kam. Am lästigen Gummibelag auf dem Holz kratze ich leider immer noch rum. Das Heu vom Dachboden ist bis auf kleine Reste inzwischen komplett runtergeschaufelt, es fanden sich sogar alte Geldscheine (über 100.000 Mark..., ich bin also jetzt "reich"), die Konfirmationskarten beigelegt waren, alles etwas angenagt und nicht mehr ganz leserlich, aber trotzdem eine lustige Abwechslung.

Garten
Die ersten kleinen Erbsen- und Tagetespflanzen sind nach draußen gezogen, sehen aber noch etwas kümmerlich und verloren aus. Für die Tomaten habe ich eine Rankhilfe mit Pfählen und Weideband gebaut und auch gleich die ersten Pflanzen dazugesetzt. Ich bin gespannt, ob das funktioniert, jedenfalls halten sich die Hunde (noch?) fern, weil sie wohl annehmen, es sei Strom drauf. Inzwischen habe ich mit den gekeimten Kartoffeln tatsächlich 6 Reihen gefüllt, in der ersten zeigen sich schon kräftige Austriebe. Die Schuppendachbegrünung war leider nicht robust genug und ist verdörrt und davongeweht, jetzt habe ich einen 2. Versuch mit Dachwurz unternommen und bin nach den ersten Tagen recht zuversichtlich. Außerdem bin ich immer wieder erstaunt, was ohne mein Zutun wächst und blüht, hinter dem Schuppen habe ich eine ganze Ecke voller Vergissmeinnicht entdeckt. Drinnen warten weitere kleine Pflanzen darauf, endlich nach draußen zu dürfen, u.a. Kürbis, Zucchini, 2 weitere Tomatensorten, etc.

Weitere Ideen/Projekte
Steuererklärung, weiter Gummibelag abkratzen, Stall/Winterweide in Ordnung bringen :-(((
Streuobstwiese mit alten Obstsorten, Vogelschutzhecke, Jugendblog :-)))
Hintergründe und Näheres dazu demnächst.

Donnerstag, 20. Mai 2010

Kein Kommentar...

Im Arag-Magazin bin ich auf folgende Notiz gestoßen:

Baum beim Umzug
Pflanzen Sie als Mieter einen Baum, geht dieser als wesentlicher Bestandteil des Grundstücks in das Eigentum des Grundstückbesitzers über. Sie dürfen den Baum beim Umzug nicht ausgraben und mitnehmen.
OLG Düsseldorf AZ 22 U 161/97

Mittwoch, 19. Mai 2010

Mach mit

Rund 12.000 Menschen warten allein in Deutschland auf ein Spenderorgan und die Zahl der Spender sinkt. Die TK möchte mit der Infobroschüre "Entscheidung fürs Leben" diesen sicher nicht ganz einfachen Schritt begleiten und Mut machen, dem eigenen Tod damit ja vielleicht neuen Sinn zu geben.

http://www.tk-online.de/tk/broschueren-und-mehr/gesundheitsbroschueren/entscheidung-fuers-leben-organspender/197990

Anschließend kann man sich dann mit einem Organspendeausweis in die Reihe der potentiellen Lebensretter einreihen (so wie ich vor mittlerweile schon 6 Jahren)