Mittwoch, 30. September 2009

Umdenken

Ja, es ist richtig, der Ausgang der Wahl entspricht nicht ganz meinen Vorstellungen.
Ja, auch ich fürchte mich davor, dass der Atomausstieg wieder rückgängig oder um Jahre (Jahrzehnte?) verschleppt wird.
Ja, auch mein erster Gedanke ging in die Richtung noch mehr Aktionen, Proteste, Petitionen, Appelle.

Aber vielleicht ist es notwendig, an dieser Stelle innezuhalten und sich der tatsächlichen Lage zu stellen: Wir schimpfen über "die Politiker", kämpfen gegen "die AKW-Betreiber" und richten unsere Appelle an eine breite anonyme Masse, die sich nicht entschließen kann, endlich den Stromanbieter zu wechseln.

Fakt ist: "die Politiker" sind von irgendwem gewählt worden, "die AKW-Betreiber" haben als schlagkräftigstes Argument ihre Stromkunden hinter sich, und die breite anonyme Masse setzt sich zusammen aus netten Nachbarn, Familienangehörigen und Freunden aus unserem direkten Umfeld.

Ich weiss, es ist beschämend zuzugeben, dass ich es nicht einmal schaffe, die eigene Familie und die besten Freunde zum Wechseln zu überzeugen, mit den netten Nachbarn will ich es mir doch auch nicht verderben, und eine Nervkuh, die jedesmal wieder die Stimmung versaut, weil ich darauf poche, dass jeder Ökostrom beziehen sollte, will ich schließlich auch nicht sein, und geht es nicht den meisten "Ökos" so?

Also richten wir unseren Groll und unsere berechtigte Wut gegen völlig Unbekannte, nur weil sie im Licht der Öffentlichkeit stehen. Verstecken unsere Hilflosigkeit und Ohnmacht hinter Protest und Durchhalte-/Kampfparolen und schreiben eifrig weiter Briefe und Emails und Petititionen.

Ich möchte nicht mehr kämpfen, nicht mehr Stärke und Kraft und Zuversicht demonstrieren müssen, wenn ich genau weiss, ich bin nicht stark und kraftvoll und zuversichtlich. Und ich möchte kein Verständnis mehr für die anderen aufbringen müssen, die unsere Welt mit ihrer Unentschlossenheit und ihrer Trägheit für uns und spätere Generationen zerstören, indem sie nichts tun und abwarten.

Ich möchte nicht gegen die Mehrheit kämpfen, sondern mich mit ihr über unsere schöne Umwelt freuen und mit und in ihr leben. Ich trage meinen Teil dazu bei, jetzt wünsche ich mir das auch von meinen Familienangehörigen, meinen besten Freunden und den netten Nachbarn, denn ich möchte sie mit im Boot haben, wenn wir sagen: "Wir haben die Welt gerettet, zwar knapp, aber es hat geklappt." Es soll die Leistung einer großen starken Gemeinschaft sein, einer Gemeinschaft, in der jeder Einzelne Verantwortung für die Zukunft übernimmt und seinen Teil aktiv dazu beiträgt.

Dienstag, 29. September 2009

Antwort von Happy Dog:

Hallo, Frau Wocker!

Vielen Dank für Ihre Nachricht! Anbei die Antwort, die ich Ihnen damals schickte. Möglicherweise kam ja meine Nachricht nicht an... ;-)

Mit freundlichen Grüßen

C. Günther

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Günther Cornelia
Gesendet: Dienstag, 9. Juni 2009 13:29

Sehr geehrte Frau Wocker,

wir freuen uns über Ihr Interesse an unserem Beratungsservice!
Um dauerhaft Produkte auf bestem qualitativem Niveau anbieten zu können, überarbeiten wir unsere Produktlinien alle 5-8 Jahre nach aktuellen wissenschaftlichen Vorgaben. Dabei werden ggf. auch die Verpackungen nach aktuellen Stand der Technik optimiert. Die neuartigen Folien bieten beispielsweise eine deutlich bessere Möglichkeit dieses "Nahrungsmittel" für Ihren Hund vor Einflüssen von außen zu schützen, d.h. z.B. vor Feuchtigkeit, dem Befall mit Nahrungsmittelschädlingen wie Lebensmittelmotten, etc. und gleichzeitig die Frische deutlich besser zu "versiegeln" (Aromaschutzpackung).

Die Papiersäcke waren hier - auch wenn Sie bis dato zufrieden waren - ganz erheblich schlechter.

Ich hoffe, dass wir Ihnen nun zumindest unsere Beweggründe gut erklären konnten und verbleibe mit freundlichen Grüßen!

Christa Cornelia Günther

Tierärztin
Leitung HAPPY DOG - HAPPY CAT Serviceabteilung


Hallo Frau Günther,

das hat mich jetzt wirklich überrascht, denn Ihre Mail ist tatsächlich nicht bei mir angekommen, herzlichen Dank für die Erläuterungen. Trotzdem hat Ihre Firma mich als Kunden leider verloren, denn bei 4 Hunden kommt da schon einiges an Plastikmüll zusammen, und da ist es schon umweltfreundlicher auf Selbstgekochtes als Zusatzbeigabe umzusteigen. Sollte sich an Ihrem Verpackungskonzept doch wieder etwas ändern, würde ich das sehr begrüßen und (vermutlich) auch wieder kaufen.

Mit freundlichen Grüßen
Inga Wocker

Nachtrag: gerade kam nochmal Antwort

Hallo, Frau Wocker!

Ich fürchte, dass wir nicht mehr auf Papier umstellen werden, denn die Ungezieferproblematik ist bei den Flocken wirklich erheblich... ;-((( Insektizide einzusetzen und dafür wieder Papiersäcke zu nehmen ist für uns keine Option, da wir auch Bio-Produkte herstellen...
Wenn Sie zukünftig dauerhaft kochen wollen, sollten Sie sich aber vorsichtshalber eine Rationsberechnung machen lassen, um unausgewogene Versorgungen zu vermeiden! (z.B. bei www.dietcheckmunich.com oder www.futtermedicus.de - beides Homepages für Fachtierärzte für Tierernährung!)

Dennoch liebe Grüße! ;-)

Christa Cornelia Günther

Tierärztin
Leitung HAPPY DOG - HAPPY CAT Serviceabteilung

Ist das nicht alles furchtbar kompliziert...?

Sonntag, 27. September 2009

Mach mit

Wildtierverbot in Zirkussen

http://www.zirkus-in-berlin.de/mitmach-aktion/

Samstag, 26. September 2009

wer hilft mit, den Offenen Treff weiter einzurichten, gemütlicher und gastfreundlicher zu machen?

http://de.betterplace.org/projects/1072-offenen-treff

Freitag, 25. September 2009

neue Land-Community
Einladung

wer hat noch Lust, bei einer neuen Land-Community mitzumachen?
http://aufdemlande.yooco.de/invite/jHmrwJ1mZZadmQ%3D%3D

Forts. Happy Dog

schweigen und aussitzen gibts nicht, nicht locker lassen

nachdem ich nach fast 4 Monaten immer noch keine Antwort von der Firma erhalten habe, ist jetzt Nachhaken dran:

ich habe Anfang Juni eine Anfrage an Sie geschickt und bisher leider nur eine Bestätigungsmail bekommen, doch eine "umgehende Bearbeitung" stelle ich mir ehrlich gesagt doch etwas anders vor.

Hier daher noch einmal meine Anfrage:

Sehr geehrtes Happy-Dog-Team,
ich bin regelmässiger Käufer Ihrer Naturfloq, leichte Flocken, die meine 4 Hunde mit Fleisch gemischt sehr gerne essen. Allerdings war die alte Verpackung sehr viel einfacher zu tragen, hatte einen sicheren Stand und konnte im Altpapier entsorgt werden, klare Vorteile gegenüber der neuen. Ich frage mich, warum gerade Ihr Unternehmen, das in so vielen Bereichen Vorreiter ist, hier so einen massiven Rückschritt gemacht hat? Ich freue mich auf Ihre Antwort und würde es natürlich sehr begrüßen, vielleicht in Zukunft doch wieder die alte Verpackung zugeschickt zu bekommen ;-)))
Mit freundlichem Gruß
Inga Wocker

siehe auch http://patchworkhof.blogspot.com/2009/06/anfrage-happy-dog-hundefutterhersteller.html
ich werde über die Antwort natürlich berichten

Dienstag, 22. September 2009

Nettleworld bankrott

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als auf der Plattform Utopia Heinrich Kranz seine Idee von einem Gemeinschaftsunternehmen vorstellte. Er verschenkte eigene Aktien seines Unternehmens, es wurde eine Gruppe dazu gegründet, diskutiert, gehofft, geträumt. Viele waren begeistert, euphorisch, ließen sich Aktien schenken und kauften wieder welche, um sie an Freunde und Bekannte weiterzuverschenken. Brennesselfasern, Klimarettung, Gemeinschafts-AG, das klang alles so unglaublich, faszinierend, toll, und irgendwie auch ermutigend. Ich selbst habe natürlich auch Aktien gekauft und an meine Freunde verschenkt, hier war tatsächlich mal ein Unternehmer, der weiterdachte, der Verantwortung übernahm und nicht nur geldgeil und korrupt war, so meine Gedanken.

Heute bekam ich die Info, die AG ist insolvent, die Aktien quasi wertlos, die Utopie von einem Gemeinschaftsunternehmen hinfällig. Das ist nicht das Schlimmste, aber genau solche Aktionen sind Gift für Utopisten, die sich aufrichtig bemühen etwas aufzubauen und aufgrund solcher Reinfälle natürlich nur auf Misstrauen und Spott treffen. Heinrich Kranz ist damals einfach verschwunden, von der Plattform Utopia, als Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, etc. Er hatte nicht mal den Mut und den Anstand, uns direkt von den Entwicklungen zu informieren, nicht mal Rückgrat genug, für seine Fehler geradezustehen. Und Nachfragen in der Gruppe blieben auch vage und undurchsichtig, ich wartete also erstmal ab, bis heute.

Im Nachhinein hätte man natürlich schlauer sein können, ich überlege, ob das Unternehmen nicht schon zum damaligen Zeitpunkt marode war und die verschenkten Aktien eigentlich ohnehin wertlos. Doch ich will mich nicht von so einem kleinen, armseligen Würmchen davon abhalten lassen, an das Gute im Menschen zu glauben. Es ist ein Einzelfall, sehr bedauerlich, aber letztlich nur für ihn selbst beschämend. Die vielen Utopisten, die wie ich an seine Idee geglaubt haben, werden weitermachen, da bin ich überzeugt. Das allein lässt mich zuversichtlich in die Zukunft schauen und kraftvoll an den eigenen Projekten weiterarbeiten.

Samstag, 19. September 2009


Die Esel sind da


Willkommen Viorne und Riziere
weitere Bilder http://www.patchworkhof.de

Donnerstag, 17. September 2009

Mach mit

Massentierhaltung Ziegen Teil 2

http://albert-schweitzer-stiftung.de/tierschutz-aktiv/petitionen/landschaftsschutz-statt-massentierhaltung

Freitag, 11. September 2009

Mach mit

Protest gegen Delfinfang in Japan

http://www.prowildlife.de/Protestaktion

Sonntag, 6. September 2009


Wir sind Freunde wir zwei!


Malwine und Oskar

weitere Bilder http://www.patchworkhof.de

Donnerstag, 3. September 2009

Patchwork-News 03.09.09

Kurz erzählt
Das Warten hat ein Ende, inzwischen ist auch das zweite Kälbchen da. Es heißt Malwine, ist klein und kräftig und ein echter Wirbelwind.

In der Nachbarschaft war Hochzeit, da hieß es Schleifen und Kränze binden, schmücken, poltern und Schnäpschen trinken und kräftig feiern, das war toll.

Tiere
Nachdem Daphne ihr Kalb ruck-zuck auf die Welt gebracht hat, ohne Hilfe und größeren Vorlauf, ist sie aufgestanden und davonmarschiert. Nur mühsam ließ sie sich überzeugen, dass sie sich um das Kleine kümmern muss. Malwine hatte den Kopf hochgereckt und ihrer Mutter hinterhergeschaut. Dementsprechend hält sie vermutlich nicht allzu viel von Daphnes Mutterqualitäten und verlässt sich lieber auf sich selbst: Sie schlüpfte trotz zweitem Weideband und Strom unter dem Zaun durch, erkundete den Garten und die Scheune, lief zur Nachbarherde und knüpfte Kontakte zu den Hunden. Beim Umhüten zum Rest der Herde war sie nicht zu überzeugen, dass sie hinter ihrer Mama herlaufen sollte, rannte lieber vorwärts und rückwärts und musste daher schließlich per Schubkarre rübertransportiert werden, kleiner Sturkopf... Inzwischen allerdings hat sie Tessa als Zweitmutter, die sie gleich liebevoll begrüßt und abgeschleckt hat und Oskar, den großen Bruder. Der hat zwar erst lautstark protestiert, als dieser kleine Balg von "seiner" Mama quasi adoptiert wurde, aber dann hat er wohl gemerkt, dass die Kleine schwer auf Zack ist und schon prima rumtollen und spielen kann, das hat ihn überzeugt.

Hofarbeiten
Auch die anderen Weiden bekamen ein zweites Weideband und wurden kurz vorm Weidewechsel freigesenst. Damit das Umhüten mit den Kälbchen sicher ist, habe ich angefangen, auch auf dem Stieg Weideband als Trennschranke zum öffnen und schließen zu ziehen. Die ersten beiden Umhütemanöver (noch ohne Malwine!) liefen prima, der Härtetest (mit Malwine!) kommt dann beim nächsten Mal... Ich hoffe, sie hat bis dahin genügend Vertrauen zu Oskar und folgt ihm einfach, ich bin mal optimistisch.

Garten
Eine Sonnenblume hat es geschafft und blüht, trotz abgefressener Blätter. Die Zucchini sind groß und reichlich, ich konnte auch einige verschenken. Inzwischen gabs die ersten Tomaten, ein, zwei wurden von Schnecken angeknabbert, sie schmecken eben lecker. Neu gesät wurden Salate für den Winter und Steinobstkerne, die Erdbeerstecklinge fürs nächste Jahr haben Platz in einem 3er Rundbeet gefunden. Am Rand der Weiden werden die Brombeeren reif, endlich, fürs tägliche Naschen langts, auch wenn sie teilweise arg sauer sind, vielleicht zuwenig Sonne?

Weitere Ideen/Projekte
Einen Plan für eine finanzielle Grundlage machen, für Ideen und Hiweise bin ich dankbar, die Stallgebäude für den Winter fertigmachen und erweitern, sonst wirds doch vielleicht etwas eng, dementsprechend weiteres Gerümpel aussortieren und vermutlich die Zwischendecke rausnehmen, sonst stoßen sich die Pferde noch die Köpfe...

Mittwoch, 2. September 2009

Mitmachen

Petition Mädchen in die Schulen

http://www.plan-deutschland.de/petition/internationaler-maedchentag/