Mittwoch, 28. Juli 2010

Mach mit

Veggie-Tag, Kartengrußaktion

http://www.utopia.de/blog/veggie-tag/veggie-tag-kartengruss

Dienstag, 27. Juli 2010

Nur ein paar Fragen

"Die einzige Großkatze Europas ist vom Aussterben bedroht! Nur noch 35 bis 40 Kaukasus-Leoparden streifen durch die Wälder zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer. Bitte helfen Sie dem WWF, die letzten Leoparden Europas zu retten!" (WWF aktuell 5/10)

Ich frage mich:
Ist eine Population mit so wenigen Tieren tatsächlich noch zu retten? Ist nicht z.B. mit einem massiven Inzuchtfaktor zu rechnen, der dann auch zu schweren Verhaltensstörungen führen kann? Kann man die eine Art schützen, ohne gleichzeitig dafür zu sorgen, dass auch die vom Aussterben bedrohten Beutetiere erhalten werden?

Braucht man denn immer einen besonders spektakulären Aufhänger, um sich für die Erhaltung der Umwelt einzusetzen? Ist es nicht auch ohne diese Tierart wichtig, Naturschutzgebiete zu erweitern und zu vernetzen und Wälder wieder aufzuforsten?Können wir die Menschen vor Ort verurteilen, Jagd auf Leoparden zu machen, wenn diese aufgrund der fehlenden natürlichen Beutetiere ihre Nutztiere reißen?

Würden über 160 Vertreter aller Kaukasus-Länder über Ländergrenzen und Konfliktherde hinweg sich genauso einsetzen und zusammenarbeiten, wenn es um eine eher unscheinbare Art wie die Bisamratte ginge? Oder gar um einen "Schädling" wie das Wildschwein? Oder um ein Tier, das vielleicht schon aus der Not heraus Menschen angefallen hat?

Und wieviel Wald verschlingt eigentlich diese gigantische Werbekampagne zur Rettung des Kaukasus-Leoparden mit seinen zig Flyern, Postsendungen, Reklametafeln, etc.?

Sonntag, 25. Juli 2010


Ich bin Felix


...wohne seit 24.7. auch hier und habe mich schon gut eingelebt.

Donnerstag, 15. Juli 2010

Zwiespalt bei Protestmailaktionen

kein Tropenholz in Travemünde

Das Ostseeheilbad Travemünde plante für die Neugestaltung seiner Strandpromenade Bänke und Podeste aus Tropenholz. Im Rahmen einer Aktion von Rettet den Regenwald im April gingen 14.942 Protestmails bei den Verantwortlichen ein, auch die Presse berichtete ausführlich. Im Stadtrat wurde daraufhin durchgesetzt, dass heimische Hölzer verwendet werden sollen. Nun wird geprüft, ob Holz aus dem Lübecker Stadtwald eingesetzt wird.

(aus: Regenwald Report, Zeitschrift von Rettet den Regenwald e.V.)

Diese Art von Nachrichten hinterlassen in mir immer sehr zwiespältige Gefühle:

Klar ist es toll, wenn sich so viele Menschen engagieren und Protestmails schreiben und noch toller, wenn sie damit sogar erfolgreich sind. Aber müsste nicht eigentlich schon ein einziger Hinweis auf die Problematik von Tropenholz heutzutage ausreichen, damit vernünftig denkende Stadträte diesen Plan kopfschüttelnd ad akta legen und zur Besinnung kommen?

Ich erwarte ja gar nicht, dass Menschen in verantwortungsvollen Positionen über alles und jedes bescheid wissen, aber ich erwarte schon, dass sie Argumenten und Einwänden gegenüber aufgeschlossen sind, die sich auf Nachhaltigkeit und Umwelt beziehen, und sich nicht erst unter dem Druck der Masse zu sinnvolleren Entscheidungen "durchringen". Denn ab wann ist die kritische Grenze erreicht, bei 2.000, 5.000, 10.000 oder noch mehr Mails? Und finden sich soviele Protestmailer auch, wenn es um die Bänke in Hintertupfing geht? Oder wenn keine Zeitung darüber berichtet?

Tropenholz ist ein absolutes No-Go, wenn man in der Politik tatsächlich Vorbildfunktion übernehmen will, und dementsprechend sollten auch Entscheidungen getroffen werden.

Samstag, 10. Juli 2010

DHL - nix verstehen...
Großkonzerne können sich offensichtlich alles leisten, oder?

28.6.2010
ich hatte am Freitag eine Paketbenachrichtigung im Briefkasten, obwohl ich einen Garagenvertrag habe und die Sendungen in der Scheune abgeladen werden können. Da Ihre Service-Nr. DHL-Paket mich an eine neue Nr verwies (01805/3453003) die aber nicht funktionierte, versuche ich es jetzt auf diesem Weg. Bitte informieren Sie Ihre Urlaubsvertretungskräfte über solche Zusatzvereinbarungen und schicken das Päckchen hierher, danke.
Mit freundlichem Gruß
Inga Wocker

30.6.2010
eine Mail an Sie mit folgendem Inhalt kam zurück, daher jetzt nochmal so,nennen Sie das "kundenfreundlich"?

ergänzend zur bereits erfolgten Reklamation: heute hatte ich wieder eine Paketbenachrichtigung im Briefkasten, da ich auf die Sachen angewiesen bin, möchte ich um eine möglichst rasche Bearbeitung bitten. Inzwischen habe ich dem Zusteller auch direkt nochmal einen Infozettel in den Kasten gelegt. Landwirte sind um diese Jahreszeit eben viel draußen
unterwegs.

Mit freundlichem Gruß
Inga Wocker

8.7.2010
ergänzend zu meinen vorherigen Reklamationen vom 28. und 30.6.: ich finde es wirklich bemerkenswert mit welche Gelassenheit Sie Kunden mit ihrem Anliegen einfach auflaufen lassen und Beschwerden aussitzen. Auch wenn der Aushilfszusteller die Pakete schließlich doch noch lieferte bleiben für mich Fragen im Raum: warum erhalten Ersatzkräfte keine ausreichenden Infos? Wieso ist mein Garagenvertrag nicht abrufbar im Scanner? Wieso ist es unmöglich, Sie telefonisch zu erreichen? Warum kann ich Ihnen keine direkten Mails schreiben? Und schließlich wäre es wohl angebracht gewesen, sich für die ganzen Unannehmlichkeiten, die ich Ihretwegen hatte, wenigstens mal zu entschuldigen. So jedenfalls ist es kein Wunder, wenn man sich nach anderen Zustellern (UPS, Hermes) umsieht.
Mit unfreundlichen Grüßen
Inga Wocker

ehrlich gesagt, ich erwarte keine Antwort darauf ;-)))

Nachtrag 15.7.2010

Wider Erwarten kam jetzt doch noch ein Schreiben, das sich aber nur auf meine Reklamation vom 8.7. bezog:

Sehr geehrte Frau Wocker,

vielen Dank für Ihre E-Mail. Es tut uns leid, dass wir mit der Ausführung unserer Dienstleistung Ihre Erwartungen verfehlt haben. (eher nicht erfolgte Ausführung) Umso mehr schätzen wir, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns über den genauen Sachverhalt Ihrer Unzufriedenheit zu informieren.

Gerne hätten wir Ihr Anliegen persönlich mit Ihnen besprochen. Leider konnten wir Sie jedoch telefonisch nicht erreichen. (ich habe einen AB, einfach Nachricht und Tel-nr. hinterlassen) Deshalb wenden wir uns schriftlich an Sie. Die zuständige Organisationseineinheit (???) haben wir über Ihre Nachricht informiert und veranlasst, dass Ihre Kritik vor Ort ausgewertet wird. (für die nächste Statistik? Anteil zufriedener Kunden in Prozent?)

Sehr geehrte Frau Wocker, wir freuen uns, wenn wir Sie künftig wieder zu unseren zufriedenen Kunden zählen dürfen.

Mit freundlichen Grüßen
DHL Kundenservice
i.A. Birgit Terveer, Karin Hornscheidt

Ola-Welle für diese Glanzleistung!

Mittwoch, 7. Juli 2010

Das Kaninchen sprang direkt vor ihrer Nase hoch und zack, schon hatte sie es mit einem gezielten Biss ins Genick getötet. Ein kurzes Aufquietschen, das die anderen drei auf den Plan rief, dann ein kurzes Gerangel um die Beute, bei dem eine schließlich triumphierend mit dem schlaffen Bündel davonlief.

Zugegeben, ich war danach ziemlich geschlagen, es ist traurig für mich, aber eben nur, weil ich ein Mensch bin und anders denke, weil ich überlege, ob und wie ich es hätte verhindern können. Nein, keine Chance, in dem Moment, wo ich Stop hätte rufen können, erfolgte schon der Genickbiss. Ich kann meine Hunde abrufen, wenn ein Tier in einiger Entfernung davonspringt und sie gerade hinterherjagen wollen, kein Thema, ich kann sie auch weglotsen, wenn ich das Tier zuerst sehe, noch bevor es selbst oder die Hunde die Situation erkannt haben, selbst wenn ich manchmal zu spät erst hinschaue und eine schon wild losjagt, kann ich sie meist noch rechtzeitig stoppen. Das ist Training, viel viel üben, aber es geht, selbst bei meinen, die Wildtiere in unmittelbarer Nähe ja sehr spät erst kennengelernt haben.

Für den Hund war es in dem Augenblick ein Reflex: Achtung Beute - wird mit Genickbiss getötet, fertig. Auch wenn es Haustiere sind und schon Jahrhunderte mit dem Menschen zusammenleben, war der Ursprung doch die gemeinsame Jagd. Für den Hund hat sich nichts geändert, nur dass er sich aus guter Freundschaft von seinem menschlichen Partner jetzt davon abhalten lässt und sich mit anderen Spielchen beschäftigt, Stöckchen werfen, in der Erde rumbuddeln, über Stangen springen, etc.

Ich schaue meine Hunde an, ihre Augen sind klar und offen, freundlich, vertrauensvoll, ruhig und zufrieden, keine besonderen Vorkommnisse.

Montag, 5. Juli 2010

Patchwork-News 05.07.10

Kurz erzählt
Nach einem Jahr "Liquidator" ist das Kapitel gGmbH jetzt für mich endgültig abgeschlossen, letzter Termin beim Rechtsanwalt war am 24.6. Die Idee, damit Mitstreiter und Unterstützer für das Projekt Patchworkhof zu gewinnen ist gescheitert, und ich besinne mich also wieder mal auf meine Einzelkämpferqualitäten... Steuererklärung und ein Versicherungsgespräch sind auch überstanden, jetzt kanns eigentlich nur noch besser werden ;-))) In Oberndorf war Sommerfest, wieder mal ein Treffen des AK "Unser Dorf hat Zukunft" und Schützenfest mit Karussel und WM-Gucken... Und es gibt auch wieder einen neuen Text zu Tierfotografie (Und schon wieder zu langsam) und ein Jugendblog (http://jugend-und-welt.blogspot.com), das aber noch junge Schreiber sucht, also, meldet euch.

Tiere
Die Hufschmiedin war da, eine echte Zumutung für die Tiere und mich, ich muss mir definitiv einen anderen suchen. Es geht einfach nicht, dass man zu einem neuen Kunden erst Stunden später kommt, ohne bescheid zu sagen, einen blutigen Anfänger als Hilfskraft mitbringt, der sichtlich Angst vor den Tieren hat, und sich dann auch noch über meinen Stallboden beschwert. Mittendrin wurde dann erstmal ausgiebig per Handy telefoniert (kein Notfall!), ständig nach dem Kind im Auto geschaut und mir zwei Wochen später der Schafdraht am Zufahrtsweg abgebaut, weil ich den Restbetrag noch nicht in Cadenberge abgeliefert hatte - ohne Vorwarnung und obwohl ich angeboten hatte, es zu überweisen und eigentlich geplant war, dass sie für die junge Eselin ohnehin nochmal vorbeikommt. Malwine hat sich jetzt auch noch das zweite Horn abgestoßen, einen Schönheitspreis wird sie also nicht mehr gewinnen können ;-))) Sie scheint auch in die Welt hinaus zu wollen, setzt sich meistens ab von "den Alten" und bullt schon ganz regelmäßig (und laut!). An der Allee wurden weitere Baumsprösslinge gepflanzt, dieses Jahr ist es wirklich etwas kompliziert (siehe auch Garten)

Hof
Das Heu ist fertig und stapelt sich jetzt auf der Diele, im Schuppen und in einer Box im Stall. Diesmal gabs kleine handliche Quaderballen, die ich auch selbst tragen kann. Danke an meine Helfer Willi, Christian, Marion und Heiner, die Hänger bereitstellten, mähten, schwaderten, kehrten, pressten, die Ballen abluden und aufstapelten und das bei hochsommerlichen Temperaturen wie wir sie schon lange nicht mehr hatten. Im Schlafzimmer habe ich jetzt einfach zwei Wände blau gestrichen und hoffe, dass es auf dem recht unebenen Untergrund hält. Die beiden anderen Wände kommen demnächst dran, sobald ich eine Idee für die Lücke habe und die neue Farbe geliefert wurde. Im Bad gibts kein warmes Wasser mehr, daher war der Elektriker schon zweimal da, irgendwie hält es aber nie lange, vermutlich liegt es doch an den Leitungen. Gummibelag ist immer noch nicht ganz runter, faul, faul...

Garten
Dieses Jahr will das mit den Pflanzen nicht so recht klappen, einige sind von Schnecken (oder anderen Fressern?) erwischt worden, anderen wars zu trocken und einige der Keimlinge waren ohnehin etwas schwach und haben dann draußen gleich flapp gemacht. Deshalb habe ich von Bohnen, Erbsen, Mais, Zucchini, Kürbis, etc. nochmal eine zweite Serie gesät und rausgesetzt, mal sehn was daraus wird. Dafür stehen die Tagetes wie eine eins und blühen und der neue Rosenstock hat drei dicke Blüten hervorgezaubert. Und ohne zutun wächst ein Fingerhut am Zufahrtsweg, diesmal weiß-blühend, und im Schilfbeet sind massenweise Baumsprösslinge, die allerdings raus müssen und woanders einen Platz bekommen.

Weitere Ideen/Projekte
Ein neues Zuhause für Malwine und Achim finden, den Garten über die heißen Sommertage bringen, ein Tanzkurs, Übernachtungsangebot im Heu, ein zusätzliches Bad, Schlauch zum Tränken, Hausanschluss für Weidestrom. Hintergründe und Näheres dazu demnächst.