Sonntag, 26. Mai 2013

2 Portraits in Kreide
 


Montag, 20. Mai 2013

Gerade habe ich das totgeborene Fohlenmädchen vom Freitag an die Straße gebracht, es wird morgen früh abgeholt. Die Mutter und der Bruder haben mich dabei beobachtet. Ich habe versucht, es ihnen zu erklären, aber wie soll man erklären, dass ein kleines Wesen nicht mal die Chance bekommt, sein Leben überhaupt anzufangen? Und gleichzeitig bin ich froh, dass die Stute überlebt hat.
 



Samstag, 11. Mai 2013

Nachwuchs bei Mama Huhn
die Familienähnlichkeit ist verblüffend...
 



Freitag, 10. Mai 2013

Farben im All
2 Ölbilder
 


Dienstag, 7. Mai 2013

Jahresbericht 2012

Das Jahr stand ganz im Zeichen von "Entstehen und Wachsen": Nachwuchs bei den Tieren, meine Schwester bekam einen kleinen Jungen, die Bäume und Pflanzen wurden größer und gediehen gut und auch künstlerisch entstanden u.a. das Gedichtheft "Minutenland", eine Zusammenstellung kürzerer Geschichten "Splitterglanz", der Postkartenkalender 2013, Specksteinfigur und einige Bilder, Zeichnungen und Collagen. Gleichzeitig gab es auch viel zu feiern, die Geburt und Taufe meines Neffen, Sommerfest auf der Streuobstwiese, Gründung der Genossenschaft und meinen 40. Geburtstag, um nur die absoluten "Highlights" zu nennen.

Tiere

Überraschenderweise war Felix schneller zeugungsfähig als gedacht, so dass Anfang des Jahres erst die Haflingerstute Melli und im April auch die Kaltblutstute Wierna ein Fohlen zur Welt brachten. Leider wurde Melli kurze Zeit später schwer krank und starb, und so stand die kleine Astrid mit knapp 3 Monaten ohne Mutter da. Doch sie hatte ja noch ihren Papa und Halbbruder Peter. Bei den Hühnern stellte sich auch zweimal Nachwuchs ein, im Mai 5 und im August nochmal 10 Küken. Auch das übriggebliebene Kaninchen fand schnell Anschluss zu den Wildkaninchen, hatte mehrfach Kleine, anfangs noch im Stall, später aber zunehmend ausgewildert rund um den Hof. Inzwischen ist es gestorben, doch die Nachkommen hoppeln munter durch den Garten.

Da ich selbst nicht die nötige Qualifikation oder Erfahrung habe, gab ich meinen Junghengst zur Ausbildung, wo er eingeritten und von dort verkauft werden sollte. Ein einziges Desaster, das hätte selbst ich besser hinbekommen. Dementsprechend holte ich ihn nach gut 2 Monaten unverrichteter Dinge wieder zurück, er war völlig verstört und heilfroh wieder daheim zu sein. Inzwischen hat er hier in der Nähe ein tolles neues Zuhause gefunden, er ist völlig problemlos eingeritten worden und soll später Kinderpony für den Sohn der Familie werden - es geht doch. Auch die kleine Astrid hat mit ihrem Charme ihrer neuen Besitzerin aus Schleswig-Holstein den Kopf verdreht und macht dort jetzt die Weide unsicher .

Streuobstwiese

Da die kleinen Erstanpflanzungen teilweise über den Winter doch arg unter den Rehen gelitten hatten, wurden im Frühjahr nochmal 5 etwas größere und kräftigere Bäume nachgepflanzt und mit Rohren rund um den Stamm vor Wildverbiss geschützt. Alle gingen an und blühten, so dass im Herbst sogar der erste Apfel geerntet werden konnte. Im Sommer gab es ein kleines Einweihungsfest mit dem Oberndorfer Forum, diversen Leckereien und Getränken, Sonnenschein und guter Laune. Schließlich hat sich dieses Projekt im Rahmen der Dorferneuerung entwickelt und soll der Gemeinschaft zugute kommen. Und da ich im Herbst meinen 40. Geburtstag feierte und noch einen Baum geschenkt bekam, wurde der natürlich auch rechtzeitig vor dem ersten Frost noch dazugepflanzt. Planungen für einen Unterstand sind weiterhin aktuell, doch das klappte vor Wintereinbruch nicht mehr und muss daher aufs nächste Jahr warten.

Rund um den Hof

An der aufgeteilten 4. Weide, die einmal die Allee verlängern soll, sind auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Bäume gepflanzt worden, im hinteren Teil verschiedene Weiden und zwischendrin nochmal Birken und Sträucher. Die Weiden vom letzten Jahr sind teilweise schon kräftig in die Höhe gewachsen und wurden schon früh im Jahr von den Bienen, Hummeln und Schmetterlingen angeflogen. In den letzten Jahren hatten sich leider auch im Pflanzenklärbeet zahlreiche Baumschösslinge ausgebreitet, die jetzt in einer Großaktion entfernt werden mussten, um die Funktionsfähigkeit nicht zu gefährden. Teilweise wurden sie umgesiedelt und fassen nun auch auf der neuen Allee Fuß.

Bis Ende Mai lief hier wöchentlich die "Käseproduktion" auf Hochtouren, doch da ich in meiner kleinen Abstellkammer natürlich keine idealen Lagermöglichkeiten hatte und die Investitionskosten für den Einstieg ins professionelle Geschäft finanziell derzeit einfach zu hoch sind, habe ich diesen Bereich vorerst beendet. Möglicherweise ergibt sich später eine Gelegenheit dazu, denn Spaß gemacht hat es, und der Käse war nach 3-6monatiger Reife auch sehr lecker.

Das Heumachen gestaltete sich noch schwieriger und erfolgloser als im Jahr davor, zusätzlich zum Regen von oben sind inzwischen die Weiden auch von unten schon sehr nass, so dass teilweise die Maschinen an einigen Stellen gar nicht fahren konnten. Da müssen nächstes Jahr dringend die Gräben mal wieder freigebaggert werden, damit das Wasser ordentlich ablaufen kann, das habe ich bisher etwas vernachlässigt. Zumindest ein Teil jedoch konnte rechtzeitig trocknen und reingeholt werden, der Rest ist leider hoffnungslos abgesoffen.

Oberndorf

Anfang des Jahres wurde die Bürgergenossenschaft erfolgreich und mit überwältigender Beteiligung gegründet, daher konnte sie bereits zu Beginn mit 3 Photovoltaikanlagen loslegen (statt nur einer, wie vorsichtig geplant), die seitdem Strom und auch schon kleine Gewinne produzieren, die dann in weitere Projekte für das Dorf investiert werden sollen.

Unsere Grundschule ist seit einiger Zeit bereits in ständiger Gefahr, von der Samtgemeinde geschlossen zu werden, der Gemeinderat war sich daher einig, dass wir unter diesen Bedingungen einer Entschuldung durchs Land, dem sog. Zukunftsvertrag nicht zustimmen können und auch keine Einheitsgemeinde werden wollen. Zusammen mit einer Investorengruppe aus Oberndorfern, der sehr aktiven Schulinitiative und Unterstützung von Blue Economy aus Berlin, arbeiteten wir fieberhaft an Alternativen und Möglichkeiten zur Verbesserung der ganzen Situation. Da die Gruppe gut zusammenarbeitet, kamen wir gut voran und konnten bereits ein Grundkonzept erarbeiten. Konkret wird es aber erst nächstes Jahr. Das Forum ist hier eine gute Einrichtung, um alle Gruppen, Initiativen und Engagierte zusammenzubringen und Kräfte und Aktionen sinnvoll zu koordinieren und zu bündeln. Wir ziehen tatsächlich immer mehr an einem Strang.

Ausblick 2013 (und länger)

Die Streuobstwiese hat sicher noch einiges an Potential, mit einem Unterstand und ein paar Sitzgelegenheiten könnte sie zukünftig für Feste und Treffs im Sommer genutzt werden, auch eine Kooperation mit dem Bienenprojekt der Grundschule ist in Planung. Zur Pflege würden sich kleinere Tiere wie z.B. Schafe oder Gänse anbieten, konkrete Recherchen dazu müssen noch betrieben werden.


Sonntag, 5. Mai 2013

2 große Wilde
 
 in Kreide-Acryl

und Öl

3 wunderschöne Junghähne, die hier leider, leider zuviel sind...
(2 sind inzwischen geschlachtet, der 3. hat noch eine kleine Schonfrist)
 



Samstag, 4. Mai 2013

Patchwork-News 04.05.13

Kurz erzählt
Diesmal hat es deutlich länger gedauert, die letzten News von hier gabs im Oktober. Kurz danach kamen die Tiere auf die Hofweide, und jetzt gerade stehen wir schon vor der neuen Weidesaison. Dieses Jahr sind wir jedoch recht spät, auf den Sommerweiden beginnt gerade erst das Gras zu wachsen, also noch ein bisschen Geduld. Rechtzeitig zu Weihnachten hatte ich wieder einen Hofkalender für 2013 zusammengestellt und "Splitterglanz", ein kleines Heft mit Geschichten. Immer wenn noch Zeit ist, wird gemalt, gezeichnet und Collagen geklebt.

Tiere
Felix und Astrid haben ein neues Zuhause gefunden. Kurz vor Weihnachten sind sie umgezogen, inzwischen hat sich Astrid weiter Richtung Schleswig-Holstein verabschiedet und Felix ist problemlos von seiner neuen Besitzerin eingeritten worden, er soll mal Kinderpony für den kleinen Sohn werden. Als es Mitte Januar so richtig kalt war, habe ich einen Igel gefunden und ihm im Schuppen eine geschützte Strohecke eingerichtet. Im Februar kam eine der Junghennen mit 4 Küken an, die aber nicht lange überlebten. Einer der Junghähne wurde im Kampf mit einem Rivalen schwer verletzt, ich päppelte ihn dann separat im Stall wieder auf, doch kurz danach lag er morgens tot im Stall. Auch 2 Eulen fand ich tot auf dem Dachboden, die eisige Kälte zwischendurch war zu heftig. Inzwischen hat ein Junghahn ein neues Zuhause bei meinem Nachbarn gefunden, wo er eine Schar Junghennen für sich hat. Da es immer noch zuviele Hähne sind, werden einige jetzt auch geschlachtet. Im April habe ich mir auf einem Hof Skudden angeschaut, kleine Schafe etwas größer als Hunde, auch eine vom Aussterben bedrohte Rasse, und möglicherweise Bewohner für die kleine Streuobstwiesenweide.

Hof und Weiden
Zum Geburtstag bekam ich einen weiteren Apfelbaum, der inzwischen auf der Streuobstwiese steht und gut angewachsen ist. Ein Querbalken im Stall hatte sich aus der Verankerung in der Wand gelöst, dank nachbarschaftlicher Hilfe konnte er wieder in Ordnung gebracht werden, bevor die Tiere zum Winter an den Hof kamen. Da es so kalt war, musste ich im Februar nochmal Pellets nachbestellen. Damit die Chancen auf trockenes Heu in diesem Jahr etwas besser sind, habe ich die Gräben ausbaggern und neue Rohre zum Abfließen legen lassen. Nun sind die Heuweiden schon deutlich trockener, so dass auch die Maschinen wieder fahren können. Vorher mussten auch noch einige Äste abgesägt und kleinere Bäume an den Ufern herausgenommen werden. Auch eine alte Birke wurde gefällt, weil sie bereits gefährlich schief stand und ihr Stamm teilweise gespalten war. Das tut mir als "Stadtmensch" natürlich immer noch in der Seele weh, aber es war nötig. An der Fensterbank wachsen bereits Zucchini-, Tomaten-, Gurkenpflanzen u.ä. und warten darauf, demnächst in den Garten umzuziehen. Von meinem Nachbarn habe ich einen jungen Baum bekommen, der jetzt in Verlängerung der Allee wächst, und einige junge Fliedertriebe, die vorerst in Eimern wachsen, damit sie vor den sehr aktiven Mäusen und Kaninchen geschützt sind bis sie größer und widerstandsfähiger sind.

Oberndorf
Unsere Schule soll nächstes Jahr geschlossen werden, und natürlich setzen wir Himmel und Hölle in Bewegung, um das noch zu verhindern, also Treffen, Texte und Bettelbriefe schreiben, Kontakte mit allen möglichen Politikern u.ä., Bürgerbegehren, Unterschriften sammeln, Alternativen mit unserer Investorengruppe entwickeln, Gespräche im Gemeinderat, Demo, etc. etc. soviel Bürgerengagement, das hier leichtfertig mit Füßen getreten wird, wirklich unglaublich. Aber wir lassen uns trotzdem nicht entmutigen, jetzt erst recht! Es gab auch wieder eine Dorfwerkstatt, und unser erstes Projekt aus der letzten Dorfwerkstatt, die Bürgergenossenschaft, ist inzwischen bereits 1 Jahr aktiv und kann erste kleine Gewinne aus den 3 Photovoltaikanlagen vermelden.

Alles weitere demnächst.

Freitag, 3. Mai 2013

und wieder mal 2 Collagen
 


Donnerstag, 2. Mai 2013

Hahn hat ein neues Zuhause gefunden:
er lebt jetzt bei meinem Nachbarn und hat viele viele Hühner ganz für sich allein...
 


Mittwoch, 1. Mai 2013

Tiere genießen den ersten Mai draußen in der Sonne
 
Familienähnlichkeiten, Mutter und Tochter

Mutter und Sohn

mein Youngster hat sich gut entwickelt

ist sie vielleicht doch trächtig...?